Warten auf Godot

Unter Leitung des professionellen Schauspielers und Regisseurs Dieter Zimmer hat sich ein festes Ensemble herausgebildet, das das künstlerische Angebot über die Grenzen des Stadtteils hinaus bereichert. Das Ensemble kann nach nunmehr fünf Jahren auf zwei erfolgreich durchgeführte Projekte zurückblicken. Die gemeinsame Arbeit begann 1998 mit dem „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal, der erfolgreich viermal in 1999 und insgesamt siebenmal im Expo Jahr 2000 aufgeführt wurde. Presse und Publikum reagierten durchweg positiv. Das schauspielerische Potential, das Dieter Zimmer durch intensiven Unterricht aus jedem Einzelnen herausholte, sollte weiter genutzt werden. Im Jahr 2002 erfolgten drei gut besuchte wiederum sehr erfolgreiche Aufführungen von Thornton Wilders „Unsere kleine Stadt“.

 

Mit Bedacht wurde die Kirche, trotz notwendigem hohem technischen Aufwand, als Aufführungsort gewählt und wird es auch bleiben. Dem Zuschauer wird in diesem Theaterraum und durch bewusste Auswahl der Stücke Gelegenheit gegeben, sich mit dem Leben, dem täglichen Allerlei, der Suche nach dem Lebenssinn, der eigenen Endlichkeit und dem Glauben an Gott auseinanderzusetzten. Resonanzen und Reaktionen auf die letzten Aufführungen zeigen, dass dies gelungen ist.

 

Nun hat sich die Gruppe erneut ein Stück Weltliteratur herausgesucht und wird es in einer überraschenden Inszenierung im Oktober und November zur Aufführung bringen. „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett. Das Ensemble stellt sich hier wieder bewusst der Herausforderung, dem Publikum, auch gerade Kindern und Jugendlichen, literarische Werke in ihrer Aktualität zu vermitteln. Beckett ist längst einer der wichtigsten Autoren des absurden Theaters.

 

Regie: Dieter Zimmer